„2000 Euro muss man auch erstmal erbacken“, sagte Schwietert-Leonhard bei der Spendenübergabe im Schwester-Blanda-Haus in Beckum. „Es ist toll, wenn man weiß, wo das gesammelte Geld ankommt und wofür es eingesetzt wird.“, betonte sie mit Blick auf Daniel Teigeler, kaufmännische Geschäftsleitung von „fuer-ein-ander“, dem Verein für körper- und mehrfachbehinderte Menschen im Kreis Warendorf.
Stellvertretend für den Verein nahm Teigeler die Spende mit Freude entgegen. Mit dem Geld werden laut Teigeler Tablets für die Bewohner angeschafft. Für die Kommunikation spielten die Geräte in der Inklusionsarbeit eine wichtige Rolle.
Der Verein „fuer-ein-ander“ besteht seit 1970, wird von einem ehrenamtlichen Vorstand geführt und setzt sich für die Interessen von Menschen mit körper- und mehrfachen Behinderungen und deren Eltern und Angehörigen ein. „Ziel ist die Inklusion vor Ort. Dazu gehört die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben, Schaffung von Barrierefreiheit, Angebote unterschiedlicher Wohnformen und die Freizeitgestaltung für Kinder, Jugendliche und Erwachsene“, sagte Teigeler, der sich dankbar für die Spende zeigte.
Der diesjährige Waffelverkauf sei besonders erfolgreich gewesen, sagte Schwietert-Leonhard. 225 Eier wurden für den Teig von Ursula und Antonius Wiegeler gespendet, Katharina und Heinz Steffens haben den Teig weiterverarbeitet, und Wolfgang und Magdalena Kröll von K+H Automaten haben sich um Heißgetränke gekümmert. Hildegard Leifhelm vom gleichnamigen Bettenhaus zählte ebenfalls zu dem Helfer-Team.
Die Tschernobyl-Initiative besteht seit mehr als 24 Jahren und ermöglichte vielen Kindern aus der hoch verstrahlten weißrussischen Region Svensk nahe dem ukrainischen Tschernobyl, Erholungsurlaub in Beckum anzutreten. Durch die Corona-Pandemie und die politische Lage findet kein Austauschprogramm mehr statt. „Wir haben eine gute Arbeit geleistet, die auch angekommen ist“, sagt Schwietert-Leonhard. „Als Initiative werden wir weiter an den Pütt-Tagen backen. Wir möchten weiterhin helfen und unterstützen mit dem Geld nun Beckumer Organisationen.“ In diesem Jahr geht die Summe an „fuer-ein-ander“.
Von Betty Roggenkamp
